
Trauer ist ein mächtiger Gegner, der uns tief berührt und herausfordert. Sie trifft dich mit voller Wucht und lässt dich erstarren in einem emotionalen Chaos. Trauer kommt in Wellen mal leise, mal laut, mal kaum spürbar. Ganz geht sie nie, sie bleibt, still in dir, ein Teil von dem, was du verloren hast und trotzdem weiterträgst. Trauer ist der schwerste und einsamste Weg, den ein Mensch gehen kann. Jeder Mensch erlebt Trauer auf seine eigene Weise, individuell und einzigartig.
Die TrauerZeit- Dauer ist sehr individuell und lässt sich nicht pauschal festlegen. Es kann Tage, Wochen oder sogar Jahre dauern, bis man den Verlust eines geliebten Menschen verarbeitet hat. Die Trauerzeit kann in Phasen der Verleugnung, des Auslebens von Emotionen, des Suchen und Trennens und der Neubildung von Selbst- und Weltbezug unterteilt sein. Ich weiß, wie schwer es ist, morgens aufzustehen, wenn das Herz so schmerzt. Wie still es werden kann, wenn jemand fehlt. Wie laut die Gedanken sein können, die sagen: “Du müsstest doch schon weiter sein.“
Es gibt keinen falschen Weg durch die Trauer. Es gibt nur deinen und der darf langsam, leise, laut, widersprüchlich und voller Zweifel und Umwege sein. Ich bin selbst auf dem Weg und kenne die dunklen Tage. Aber ich kenne auch das erste zarte Lächeln während dieser Zeit, spüre den Moment, in dem ich spüren darf, dass ich noch „lebe“ und es irgendwann auch wieder gut werden kann und auch darf. Gib auch du dir diese Chance, denn du bist nicht allein.
Verliert man seinen geliebten Partner, gewinnt man einen Schutzengel. Die Bande der Liebe werden mit dem Tod nicht durchschnitten.
Betroffene, trauernde Frau und Mutter

Mein Name ist Iris. Ich bin 44 Jahre alt. Ich musste mit 41 Jahren meinen wunderbaren Mann und Papa unserer zwei Kinder durch Krebs am 23.12.2021 gehen lassen. Wir haben alles versucht, Kliniken im In- und Ausland. Auch Therapien, die noch im Forschungsstadium waren, haben wir ausprobiert. Ich spreche bewusst von wir, denn jeder der dasselbe mitgemacht hat weiß, dass auch der Angehörige mittendrin ist. Machtlos, ohnmächtig danebenstehend und zusehen zu müssen, wie sich der Partner ganz langsam aus dem Körper verabschiedet und am Ende nur noch eine Hülle ist, bis auch die Seele diese verlässt. Seither bin ich und meine zwei Kinder hier und versuchen das Leben weiterzuleben. Die Trauer bleibt, aber sie verändert sich. In Wellen, ein Auf und Ab. Menschen gehen und „neue“ Menschen treten in unser Leben. Die Chance liegt darin, das Leben danach nach seinen Bedürfnissen zu gestalten. Dinge zu tun, die man zuvor nie getan hätte. Der Mut ist da, denn nach diesem Schicksalsschlag habe ich keine Angst mehr. Ich war bereits ganz unten.
Mein Angebot
Es soll einen sicheren Ort bieten, um Gefühle, Sorgen und Wünsche zu teilen. Hier soll auch das positive, die Freude Platz finden. Hier können wir in einem geschützten Rahmen der Trauer begegnen, sie annehmen und Schritt für Schritt verarbeiten. Trauer ist kein Prozess, der nach einem festen Schema verläuft. Ich bin keine Therapeutin, ich kann nur eine Umgebung schaffen, die unter Betroffenen helfen kann, ich möchte vermitteln, dass keiner allein ist und schon gar nicht allein sein muss.
TrauerZeit ist mehr als nur eine Phase – sie ist ein Raum, in dem man sich verstanden und begleitet fühlen soll. Vielleicht ist die Reise in das Leben danach gemeinsam leichter.

Erzähle mir Deine Geschichte!
Treffen / Zusammenkünfte
Es gibt ein bis zwei Mal im Monat ein Treffen - in der Öffentlichkeit und aber trotzdem im geschlossenem Umfeld.
Termine auf Anfrage!
